Zetel

Tempo 30 für Zetel - flächendeckend!

02.10.2022 · von Wilhelm Wilken

Die Gruppe Bündnis90/Die Grünen; die Linke im Rat der Gemeinde Zetel hat jetzt einen Antrag eingereicht, mit dem sie erreichen will, dass zukünftig auf allen Straßen im Gemeindegebiet, also neben den gemeindeeigenen Straßen auch auf den Kreisstraßen sowie auf den Landesstraße L 815 und der Bundesstraße 437 Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit vorgegeben wird.

Tempo 30 für Zetel
Wer Kinder hat, ist für Tempo 30 Bild: Wilhelm Wilken

"Von Ortsschild zu Ortsschild sollte in Zetel Tempo 30 gefahren werden. Untersuchungen belegen: Das ist gut für die Luft, verringert den Lärm und spart Kraftstoff." so der Zeteler Grünen-Ratsherr Bernd Janssen. Fraktionsbeisitzerin Doris Beeken führt weiter aus:" Warum sollten Anwohnerinnen und Anwohner von Hauptverkehrstraßen nicht in den gleichen Genuss der Vorteile von "Tempo 30" kommen? Gerade ältere Menschen, ebenso Kinder und Menschen mit Beeinträchtigungen würden davon profitieren. Ebenso Mamas und Papas mit Kinderwagen müssten nicht mehr über die Straßen hetzen". Ihre Kollegin, Beisitzerin Karin Steuer:" Wir haben an Ständen auf den Wochenmärkten ein Umfrage durchgefüht, sicher nicht repräsentativ, aber doch aussagekräftig: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich mit großer Mehrheit pro Tempo 30 flächendeckend ausgesprochen. Und nicht jede und jeder steht unbedingt den Grünen nah, wie manche erklärten". Ratsfrau Gunda Ostendorf ergänzt zur Begründung:" Wir könnten den Schilderwald lichten, nicht mehr jede Straße müsste als Tempo 30 deklariert werden. Das schafft Übersichtlichkeit, erhöht damit die Verkehrssicherheit und spart nebenbei Kosten. Besser gelegentlich eine Markierung "30" auf den Fahrbahnen - quasi als Erinnerung". Gruppenpartner Ratsherr Uwe Koopmann (Die Linke):" Wir wollen den Fuss-und Radverkehr in Zetel "puschen". Und niemand soll zuhause bleiben oder Umwege nehmen müssen, weil er sich kaum über die Straße traut. Im Bereich Ohrbült und umzu ist es zeitweise chaotisch, zum Nachteil des emmissionsfreien Verkehrs". Grünen-Ratsherr Wilhelm Wilken dazu:"So wie es ist kann es nicht bleiben: Es leiden die Wohnqualität, die Aufenthaltsqualität und damit letztlich der Einzelhandel. Zetel muss für alle lebenswert und erlebbar bleiben. Die Umsetzung des Antrages ist sicher nicht ganz einfach, für die Beschilderung an Kreis-,Landes-und Bundesstraßen sind übergeordnete Stellen zuständig, so Wilken abschließend: "Bünt wi dor vör, möt wi dor dör!".


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