Maus trifft Mausi: Die Bundestagskandidatin der Grünen, Ulrike Maus im Gespräch mit Reiner Tammen
In einem eher privaten Rahmen stellte sich jetzt die Bundestagskandidatin von Bündnis 90 / Die Grünen im Wahlkreis 26, Ulrike Maus beim Politischen Stammtisch der Grünen in Jever den Fragen von Reiner Tammen, unter seinen Freunden auch „Mausi“ genannt. Auf Einladung des Ortsverbands Jeverland sollten Mitglieder ebenso wie interessierte Gäste in lockerer Atmosphäre Gelegenheit bekommen, um mit der Bundestagskandidatin von Bündnis 90 Die Grünen Ulrike Maus ins Gespräch kommen.

Und der Abend hielt, was er versprochen hatte. Knapp 30 Personen waren der Einladung gefolgt, um in geselliger Runde ins Gespräch zu kommen. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Grüne Ratsfrau Almuth Thomßen aus Jever folgte eine kreative Fragerunde, bei der Ulrike Maus jeweils zwischen zwei vorgegebenen Antworten wählen musste. Es ging weniger darum, Lösungen zu finden, als vielmehr darum, die Persönlichkeit der Kandidatin besser kennenzulernen. Dabei ging es beispielsweise um „Meer oder Berge“, „Theater oder Kino“, „Ordnung oder Unordnung“, „Stones oder Beatles“ und „Logik oder Bauchgefühl“. Nach einem „Warming Up“ mit diesen und anderen Alternativen konnte Reiner Tammen, seit vielen Jahren Ratsvertreter im Wangerland, Mitglied des Kreistages und stellvertretender Landrat in Friesland, mühelos auf die ernsteren Themen überleiten. Dabei erklärte er auch, warum er im Freundeskreis den Spitznamen „Mausi“ trägt und wie diese Anekdote zur Namensgebung der Veranstaltung „Maus trifft Mausi“ führte: Tammen war als 10jähriger extrem klein und schmal, sodass ein Junge aus einer höheren Klasse meinte, der Reiner sei so klein wie eine Maus, eigentlich noch kleiner, eher ein Mausi.
Bei den nun folgenden Fragen ging es inhaltlich richtig zur Sache. Zunächst standen die finanziellen Probleme der Kommunen im Mittelpunkt und wie man damit in Zukunft umgehen muss. Ulrike Maus betonte, dass Bund und Länder ihre Verpflichtungen gegenüber den Kommunen besser erfüllen müssten, da bei der Übernahme öffentlicher Aufgaben durch die Kommunen häufig nur rund 80 Prozent der Kosten erstattet werden. Auch der Fachkräftemangel wurde aufgegriffen. In Verknüpfung mit der Migration wurde hier deutlich, dass es Arbeitskräfte in großer Zahl gibt. Ulrike Maus und viele Anwesende waren sich darin einig, dass Geflüchtete nicht als Belastung, sondern als Potenzial betrachtet werden sollten. Sie könnten durch gezielte Integration einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten und so gleichzeitig dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken. „Hier gilt es, Wege zu finden, diese Menschen schnell in die Möglichkeit zu versetzen, sich hier vor Ort im Arbeitsleben zu integrieren“, so Maus. Hier nahm auch die gewollte Diskussion im Publikum richtig Fahrt auf. Von den Gästen gab es dazu viele Hinweise und Tipps, wie man vorgehen könne.
Weitere Themen waren der ÖPNV, der Individualverkehr, die Bundeswehr, Schulen und Kindergärten sowie Klimawandel und mögliche Regierungsbündnisse. Zu allen Themen gab es Antworten von Ulrike Maus, aber unter der Moderation von Reiner Tammen zugleich immer auch einen Austausch zwischen den Gästen und der Kandidatin. Neben den Mitgliedern der Grünen gab es zahlreiche weitere interessierte Gäste, die sich teilweise mit ganz anderen Ansätzen in die durchweg konstruktive Diskussion einbrachten.
So konnte Reiner Tammen nach fast zwei Stunden ein durch und durch positives Resümee ziehen: „Die Veranstaltung bot eine gute Mischung aus persönlichem Austausch und sachlicher Diskussion, was von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern angesichts andernorts oft aggressiven Auseinandersetzungen sehr geschätzt wurde.
Weitere Informationen unter https://gruene-friesland.de/.