Kein Schritt voran: Im Jugendzentrum „steps“ in Zetel herrscht weiterhin räumliche Enge
Seit etwa 10 Jahren befindet sich das Jugendzentrum „steps“ der Gemeinde Zetel an der Straße Kronshausen, räumlich verbunden mit der IGS Süd. Träger der Schule ist der Landkreis Friesland. Vorher befand sich das Zeteler Jugendzentrum an der Bohlenberger Straße und bot dort den jugendlichen Besucherinnen und Besuchern viel Raum für ihre Aktivitäten drinnen wie draußen.
An seinem inzwischen nicht mehr ganz neuen Standort war das mit einem Schlag vorbei. Das Gebäude war zwar ein Neubau, aber räumlich äußerst knapp geraten und damit ungeeignet für den Betrieb eines Jugendzentrums. Es fehlen Räume für Beratungen und für ein differenziertes Gruppenangebot. An Veranstaltungen im „steps“ ist erst gar nicht zu denken. Auch fehlen grundlegende Räumlichkeiten wie ein Sozialraum und Toiletten für die MitarbeiterInnen.
Nun ist die Mangelsituation nicht neu und war in den letzten Jahren immer wieder Anlass für Berichte im Jugendauschuss der Gemeinde Zetel. Es gab Ideen für einen Anbau, es gab entsprechende Anträge der Fraktion der Grünen, mit dem Ziel, eine Verbesserung herbeizuführen. Doch immer wieder gab es zur Antwort: „Wenn wir was machen, dann richtig“. Im Ergebnis ist in den letzten 10 Jahren nichts passiert.
In der letzten Sitzung des Fachausschusses hat dann die Fraktion der Grünen noch einmal nachgehakt, mit der Bitte um einen aktuellen Bericht zum „Stand der Dinge“. Jetzt kam die die Antwort der Verwaltung: „Wenn der Landkreis die IGS umbaut, dann wollen wir weitersehen…“
Das wollen die Zeteler Grünen um ihren Fraktionsvorsitzenden Wilhelm Wilken so nicht akzeptieren: „Das muss in den Ohren der heutigen Jugendlichen und vermutlich der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie ein Verschieben bis zum St. Nimmerleinstag klingen.“
Weiter stellte Wilken klar: „Das Wohl und Wehe des Jugendzentrums „steps“ liegt in Verantwortung der Gemeinde Zetel und hat mit den Umbauplänen des Landkreises, der sich um seine Schule kümmern muss, erst einmal nichts zu tun.“
Für Wilhelm Wilken und seine Fraktionskollegen liegt es in der Verantwortung von Rat und Verwaltung der Gemeinde Zetel, die lange bekannte Mangellage endlich aktiv anzugehen und zu beheben.